Samstag, 31. Dezember 2011

floyd vs. jafa - ein kleines gespräch


zwei Dödels, eine meinung. teil 1

Hier ein kleines virtuelles Gespräch bei einem Bier zwischen meinem Bier-Sommelier @der_jafa und mir:


Jafa: 
hoi floyd. alles klar? 

Floyd: 
Heja (wie du sagen würdest)! Jau. Alles gut. Zwischen den Jahren ist ja nicht viel angesagt.

Jafa:
gut, dass du das ansprichst. ich kenne diesen begriff nur von euch deutschen. wieso "zwischen den jahren"? das alte jahr endet doch nicht an weihnachten...

Floyd:
"Heja" habe ich hier noch niemanden sagen hören. Kennst du das von Twitter? Und "zwischen den Jahren" nennt man die Zeit zwischen Weihnachten bis zu den ersten Arbeitstagen des neuen Jahres. Diese toten Tage, die Viele mit Urlaub, Familie oder Nichtstun verbringen. Das könnte allerdings sehrwohl ein deutscher Begriff sein.

Jafa:
naja "heja" ist nichts typisch schweizerisches. hab das auch nicht von twitter. ich sag das einfach so. vielleicht hab ichs ja erfunden. wer weiss. ;)
und was die bedeutung des begriffes "zwischen den jahren" ist, ist mir wohl klar. doch finde ich ihn blödsinnig. zwischen welchen jahren soll denn diese woche liegen? bis zum 31. dez. ist doch immer das selbe jahr.
hmmmm... wir können gleich auf twitter zurück kommen, aber das möchte ich schon noch schnell geklärt haben.

Floyd:
Natürlich ist es der Definition eines Kalenders oder eines Jahres mit 12 Monaten und einem Ende nicht zuträglich von "zwischen den Jahren" zu sprechen. Aber es gibt garantiert noch hunderte solcher Dinge, über die man sich korinthenkackerisch auslassen könnte (und jetzt komm mir bloß nicht mit "Korinthen kann man nicht kacken."). Man sagt es eben so. Übrigens wird es in der Schweiz laut Wikipedia "Altjahrswoche" genannt. Deine Mitbürger scheinen das ebenfalls genauer nehmen zu wollen, aber ein Jahr kann auch nur im übertragenden Sinne "alt" sein.
Ach,ja! Twitter! Darum soll es doch hier gehen, oder?

Jafa:
genau. wir haben ja genau am selben tag bei twitter angefangen. ohne uns zu kennen. purer zufall. das find ich interessant.

Floyd:
Das ist es in der Tat. Das war am 24.02.2011. Ich hatte damals gar keine Ahnung was Twitter überhaupt ist und natürlich keinerlei Vorahnung in welche Richtung sich das Ganze entwickeln würde. Ich hatte ehrlich gesagt damals nach einer Alternative für Facebook gesucht, wo ich immer noch nicht angemeldet bin. Natürlich ist mir schnell klar geworden, dass Twitter etwas ganz Anderes ist als Facebook. In meinen Augen ist es eigentlich gar nicht miteinander vergleichbar. Aber über Facebook wollten wir ja gar nicht reden. Da sind ohnehin nur Trolle. Weißt du noch wann wir uns gegenseitig gefolgt sind, wann und wie wir Kontakt aufnahmen und wie überhaupt die legendären DM-Unterhaltungen begannen? Ich habe es leider verdrängt.. ähm.. vergessen.

Jafa:
öhmmm... nö. hab ich auch vergessen. schade eigentlich. aber ganz bestimmt hast du mich angehauen. ich sprech nämlich glaub niemanden zuerst per DM an.  ich habe ja monate-, wenn nicht jahrelang in meinem blog aufs übelste über facebook und twitter gelästert. fb war dazumals noch nicht der dödeldaddelkram von heute. es war eine plattform um verlorengegangene freunde wieder zu finden. nie im leben würde ich mich irgendwo im netz mit meinem richtigen namen anmelden. und dass ich zu den leuten von früher keinen kontakt mehr habe, das hat verdammt gute gründe! nö. bei facebook war ich nie und werde ich nie sein und bei twitter hab ich mich mal angemeldet, als mir mal ziemlich langweilig war. ich wollte das einen monat lang ausprobieren, damit ich noch fundierter lästern kann. bin dann aber zum glück in dieser ecke gelangt, in der twitter so gar nicht mehr so benutzt wurde, wie von den machern ursprünglich gedacht. so wie das hier gemacht wurde. einfach nur als unterhaltung. das gefiel mir.

Floyd:
Ach, ja.. Die Schweizer.. Aber das ist doch interessant. Ich stimme zu. Offensichtlich wird Twitter, zumindest von den Kreativen, für etwas Anderes genutzt als für das es mal gedacht war. Zumindest vermute ich das. Twitter bietet ja lediglich die Möglichkeit kleine Nachrichten zu versenden, zu lesen und sie zu verbreiten. Das Ausgestalten überlässt es den Nutzern, ohne die Twitter gar nichts wäre. Ich persönlich mag ja "Content" auf Twitter. Twitterer, die nur von ihrem Tag erzählen, á la "Ich mache mir mal ein Butterbrot und gleich putze ich mir die Nase." sind mir in den meisten Fällen viel zu langweilig. Meintest du das mit der "ursprünglichen Idee" von Twitter?
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Lesen Sie hier den zweiten Teil des Gesprächs: KICKBLOCK

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