Freitag, 30. Dezember 2011

Warum ich gerne in einem Zeichentrick leben würde

Tach.

Ich weiß. Ich weiß. Eine bekloppte Vorstellung, aber wäre es nicht dennoch so viel schöner wenn wir in einem Zeichentrick leben würden? Da gäbe es doch völlig neue Möglickeiten! Hier mal ein paar kranke Gedankengänge zu diesem Thema:
Mal sehen.. was könnte das für Vorteile haben? Zunächst einmal sind fast alle physikalischen Gesetze außer Kraft gesetzt. Man könnte zum Beispiel mithilfe von zwei um den Bauch gebundene Luftballons fliegen. Das wäre schon mal toll. Außerdem könnte man eine Explosion überleben. Würde man beispielsweise eine Dynamitstange in der Hand halten während sie explodiert, sähe man danach zwar aus wie ein verkohltes Brikett, aber besser als ein Arm hier und ein Bein da. Gleiches gilt, wenn der Blitz in einen einschlägt, und das passiert ja wie man weiß ziemlich oft. Ähnlich wie wenn man in eine Steckdose fasst, wäre dann für einen kurzen Moment das Skelett kurz erleuchtet, alle Gliedmaßen von sich gestreckt und danach findet man sich ebenfalls als Brikett wieder. Verrückt. Aber lustig. 
Was passiert wenn wir in einem Zeichentrick leben würden und man läuft im Eifer des Gefechts über eine Klippe? Passiert mir persönlich jeden Tag, ich Schussel. Auch das wäre im Zeichentrick kein Problem! Ich würde nämlich einfach weiterlaufen (Hände und Beine bilden eine rotierende Scheibe) bis zu dem Augenblick, in dem ich merkte, dass unter mir kein Boden mehr ist. Dann würde ich abstürzen und ein kleines Wölkchen hinterlassen. Unten angekommen, gäbe es ebenfalls keine Probleme, denn obwohl mein Kopf in den Boden gerammt ist, stehe ich einfach auf und gehe weg. Es sei denn, und das passiert ja auch oft genug, es fällt ein Klavier vom Himmel. Das wäre zwar auch nicht tödlich, aber es würde mich plätten, so dass man mich von der Straße abkratzen müsste. Das ginge allerdings erst nachdem mir noch ein Amboss auf den Kopf gefallen wäre, danach noch ein Auto drübergefahren und eine Marschkapelle drübermarschiert wäre. Ihr wisst schon.. If I had a nickel for every time THAT happened to me..
"Kleines Wölkchen" ist ein gutes Stichwort! Ginge es mir schlecht, könnte mich im Zeichentrick eine kleine Wolke verfolgen, aus der es nur über mir regnet, die Anderen Menschen blieben verschont. Hätte ich eine Idee, würde über meinem Kopf eine kleine Glühbirne erscheinen, mit der mir nicht nur im übertragenden Sinne ein Licht aufgehen würde. Hätte ich Gedanken, könnten sich diese auch visuell für Andere in Gedankenblasen (Hihi, blasen..) materiallisieren. 
Thema: Material. An Material, sprich Zeug, mangelt es im Zeichentrick nie. Will man etwas essen, kann man einen berghoch gefüllten Teller verputzen, bekommt dann zwar kurzzeitig eine Wampe, aber die platzt ja bei einem Pieks mit einer Nadel wie ein Ballon. Problem erkannt und äh.. gepiekst. Körperteile sind ohnehin elastisch. (Ihr könnt euch vorstellen an welchen Stellen das Vorteile hätte.) Außerdem sind alle Körper hart (Ja. Ich habs auch gemerkt.). Sie sind dermaßen hart, dass man durch Wände laufen könnte. Wände, die danach ein Loch in Form des Körpers hätten. Das hätte doch Vorteile (die sich mir gerade nicht erschließen).
Außerdem ganz wichtig: Der ungezwungene Umgang mit Klischees. Würde mir zum Beispiel ein Franzose begegnen, hätte der mit Sicherheit einen dünnen Bart, ein schwarz-weiß gestreiftes Hemd, ein Barett, ein rotes Halstuch und ein Baguette unter dem Arm. Rassistischer geht´s fast gar nicht. Aber der Umgang damit wäre derart ungezwungen, dass es einfach nur harmlos wäre. Deutsche wären übrigens alle Bier saufende Bayern. Auch nicht das Schlechteste. 
Ach, ja. Die schöne bunte Zeichentrick-Welt hätte doch was, oder? Und dabei habe ich bestimmt noch Dutzende von lustigen Dingen vergessen, die ebenfalls erwähnenswert gewesen wären. Benutzt man das Wort "Zeichentrick" eigentlich noch? Naja..



Ja, tschüß, ne?

-Floyd-

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